14A047C "Der Fluch der Peripherie" - Russland und die Ukraine im 19. und 20. Jahrhundert
Beginn | Mi., 23.03.2022, 18:30 - 20:00 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 x 1,5 Std. |
Kursleitung |
Rudolf Oswald
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Bemerkungen | Es wird um eine Spende gebeten. Diese geht an die Hilfsaktion für die Ukraine von Wolfgang Gensberger und Michael Grotzki. |
Mitte des 16. Jahrhunderts beginnt mit dem Machtantritt Iwans IV. ("Iwan der Schreckliche") die Ausdehnung des Großfürstentums Moskau. Dabei erforderte die geographische Abgelegenheit Moskaus schon aus rein ökonomischen Erwägungen eine Stoßrichtung der Expansion nach Süden. Ziel war die Inbesitznahme der nördlichen Schwarzmeerküste - vollendet von der deutschen Zarin Katharina der Großen in den letzten beiden Dekaden des 18. Jahrhunderts mit der Einverleibung des Krim-Chanats. Die Probleme, die sich das Zarentum mit dem Vordringen an das "warme Meer" bereitete, traten bereits einige Jahrzehnte später - im Zeitalter des Nationalismus - offen zutage, als das Konzept des ethnisch homogenen Staats auch in Russland zunehmend Verbreitung fand, die gesellschaftliche Realität des Reiches aber von Diversität geprägt war. Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich versuchte Stalin mit Gewalt diese "Nationalitätenprobleme" zu lösen. Anhand des Beispiels der Ukraine soll im Vortrag ein kurzer Abriss über die Geschichte des Vielvölkerreiches Russland seit 250 Jahren gegeben werden.
Kursort
vhs Gebäude, Zi. 209
Franziskanerstr. B20086633 Neuburg